Kulinarisches Erbe Bayern e.V.

Kulinarisches Erbe auf der Internationalen Handwerksmesse

Genuss als Publikumsmagnet

Am Metzgerstand (von links): Lars Bubnick, Dr. Wolfgang Filter, Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Angela Inselkammer und Konrad Ammon.

Kulinarische Genüsse stellen alljährlich einen besonderen Publikumsmagnet auf der Internationalen Handwerksmesse dar. In Halle B 3 des Münchner Messegeländes präsentierten sich in diesem Jahr die bayerischen Fleischer und die Konditoren (letztere stets im jährlichen Wechsel mit den Bäckern) auf ihren gläsernen Produktionsständen. Die Identifikation mit der Heimat und folglich mit dem kulinarischen Erbe steht bei den bayerischen Ernährungshandwerken seit jeher im Vordergrund. Klassiker wie die Weißwurst und der Leberkäs – aber auch das Saure Lüngerl und der Rote Presssack - erfreuen sich wieder zunehmender Beliebtheit. Und die Konditoren kommen kaum hinterher, die Nachfrage der Messebesucher nach Zwetschgen-Bavesen, Prinzregententorte, frischen Krapfen und anderen Leckereien zu bedienen. Schon für viele Verbraucher haben die Gläserne Wurstküche und die Gläserne Backstube der IHM den Grundstein zu mehr Regionalität im Einkaufsverhalten gelegt. Denn kulinarisches Erbe ist immer gleichbedeutend mit regionalen Erzeugnissen und regionalen Zubereitungsverfahren.  Kein Wunder, denn auf Dauer zählen beim Essen neben Qualität hauptsächlich Frische und der besondere Geschmack der Region, der einen facettenreichen Gegenpol zur Mainstream-Küche darstellt.

Originalität, Regionalität, Tradition und Vertrauen sind Begriffe, denen sich die bayerischen Ernährungshandwerke verpflichtet fühlen. Die Rezepturen der Handwerksbetriebe werden von Generation zu Generation weitergeben. Sie finden bis heute Verwendung, egal, ob es sich um Bier, Brot, Kuchen, Torten, Fleisch, Wurst oder Käse handelt. „Mit Tradition in die Moderne“ lautet das Motto, mit dem handwerkliche Qualität bis heute erhalten und um qualitativ hochwertige, moderne Produktionsverfahren ergänzt wird. Genau das ist das Geheimnis des Erfolgs: Nicht starr in der Vergangenheit stehen zu bleiben, sondern die vorhandenen Rezepturen zu bewahren und sie kreativ weiter zu verfeinern und auszubauen und sie ohne Verfälschung des urtümlichen Charakters auf moderne Technik auszurichten. Das bereichert unser Leben.

Bereichernd wirkt auch der Gedankenaustausch mit Kolleginnen und Kollegen. Hier ein Tipp, dort ein Ratschlag und gemeinsam eine neue Idee: Das ist es, was einen weiterbringt. Die Internationale Handwerksmesse stellt dafür die ideale Kommunikationsplattform dar. In diesem Sinne ist ein Messebesuch immer ein bißchen wie Rückkehr von einem inspirierenden Fachseminar. Mit neuer Kraft geht`s dann daran, das kulinarische Erbe wieder ein Stück zukunftsfester zu machen, damit die Verbraucher jeden Tag ruhigen Gewissens bei ihrem Bäcker, Konditor und Metzger einkaufen können. Denn Vertrauen in den Hersteller ist die Basis für Genuss, garantierte Unbedenklichkeit, ausgezeichnete Qualität und besten Geschmack.


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